Blutegeltherapie

Medizinische Blutegel gehören mit zu den ältesten Therapieformen. Sie verfügen in ihrem Speichel über eine ganze Menge medizinischer Substanzen, am bekanntesten ist das Hirudin, die während des Saugvorganges in die Bisswunde abgegeben werden.

Die Wirkstoffe fördern unter anderem die Blutgerinnung und helfen besonders gegen schmerzhafte Entzündungen.

Durch die stark verbesserten Stoffwechselsituationen können auch chronische Erkrankungen  sehr häufig positiv beeinflusst werden.

Der Biss eines Blutegels ist nicht schlimmer als der Stich einer Mücke. Bei Pferden und Hunden wird die Ansatzstelle für den Egel oftmals rasiert. Es werden ausschließlich medizinische Blutegel verwendet, da sie als Fertigarzneimittel gelten.

Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Hunger des Blutegels. Da hier ebenfalls mit Tieren gearbeitet wird kann man es nie genau wissen. Es kann zwischen 20 Minuten bis zu 2 Stunden dauern. Der große Vorteil besteht darin, dass bei dieser Therapie die inneren Organe, wie Leber, Niere, Herz nicht belastet werden. Deshalb ist sie auch gut bei älteren Tieren unmöglich. Die meisten Tiere lassen die Blutegeltherapie entspannt zu.

Über die Vorgehensweise, die Vor- und Nachteile der Behandlung, berate ich sie bei Interesse gerne ausführlicher.

Blutegel sind sehr gut einzusetzen bei…

…Pferden:

  • Akute Hufrehe, Hufrollenerkrankungen
  • Arthrose (Spat, Schale)
  • Kissing Spines
  • Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
  • Gelenkgallen
  • Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung 

…Hunden:

  • Arthrose
  • HD
  • Spondylose
  • akuter Bandscheibenvorfall
  • Sehnen- und Sehnenscheidentzündungen

DGTHA e.V. Flyer, extern verlinkt: